Walk and Talk – 3 Tipps & Tricks für ein Coaching im Freien.
Das Coaching im Freien
Walk and Talk verbindet, wie der Name schon vermuten lässt, den Spaziergang und das Coaching miteinander. Während dem Coaching geht man zusammen durch malerische Wälder, über weite Feldwege, blühende Wiesen, sandigen Strand oder in einem ruhigen Park spazieren. Persönliche Themen und Herausforderungen werden hier ebenso wie es auch in einem geschlossenen Raum stattfinden würde, besprochen und bearbeitet. Die Natur fördert dabei eine offene und inspirierende Atmosphäre, die es ermöglicht, neue Perspektiven zu gewinnen und kreative Lösungen zu entwickeln.
Durch die Bewegung und den reichlichen Sauerstoff, ermöglicht das Walk and Talk Coaching, hellwach und fokussiert über alles was einem auf dem Herzen liegt zu reden. Dein Blick ist dabei stets nach vorn gerichtet, womit sich die Konzentration bei einem Selbst und den eigenem Ziel befindet, auf welches man Schritt für Schritt zusteuert.
Die Natur regt zu neuen Denkansätzen an, beruhigt den Geist und schenkt tiefere Klarheit. Diese Klarheit eröffnet wiederum unerwartete Chancen, die man vielleicht zuvor übersehen hat. Durch das nebeneinander herlaufen fällt auch das Reden leichter. Man fühlt sich freier, unbeobachtet und die Kommunikation ist sehr viel natürlicher, was sich besonders in den Momenten zeigt, wenn man schweigend nebeneinander herläuft, während die eigenen Gedanken geordnet werden und eine neue Perspektive gewonnen wird.
In diesem Blogbeitrag möchte ich dir 3 Tipps & Tricks für ein Coaching im Freien an die Hand geben. Entdecke, wie ich meine Walk and Talk Sessions gestalte, um eine inspirierende und produktive Atmosphäre zu schaffen. Außerdem erfährst du, warum eine sorgfältige Vorbereitung wichtig ist und wie sie dir helfen kann, das Beste aus deinem Walk and Talk herauszuholen.
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Walk and Talk – Das Coaching im Gehen.
Fernab eines geschlossenen Raums macht man sich während dem Walk and Talk, wortwörtlich auf den Weg in ein neues Leben. Während dem Coaching bewegt man nicht nur den Körper, auch innere Prozesse kommen in Gang. Denn durch die Kombination von Coaching und Bewegung werden die Gedanken leichter und die Kreativität nimmt zu. Dies geschieht durch die abwechselnde Links-Rechts-Bewegung der Beine, das vor und zurück Schwingen der Arme und den, durch die Bewegung sich ständig verändernden Lichteinfall zwischen den Bäumen, welche beide Gehirnhälften, die durch den Corpus Callosum verbunden sind, bilateral stimuliert. Diese Harmonisierung der beiden Gehirnhälften fördert die Verarbeitung der Themen, verändert den Blickwinkel und bildet neue Lösungsansätze, wodurch sich wiederum Blockaden lösen.
Ein Spaziergang an der frischen Luft.
Heutzutage verbringt der Mensch die meiste Zeit im Sitzen und Liegen. Während der Steinzeitmensch noch zwischen 17 und 40 Kilometer am Tag hinter sich ließ, kommt der zivilisierte Mensch meist nicht einmal mehr auf zwei Kilometer pro Tag. Tagein, tagaus hält man sich in stickigen, geschlossenen Räumen auf, frische Luft und Natur erlebt man, wenn überhaupt, dann nur recht selten. Für einen Spaziergang an der frischen Luft fehlt, dank des stressigen Alltages schlicht die Zeit und oft auch die Lust. Dabei braucht der Körper die regelmäßige Bewegung und besonders die Lungen würden sich über die frische Luft freuen. Nicht umsonst heißt es „wer rastet, der rostet“, was im wahrsten Sinne des Wortes zutrifft.
Durch das permanente Sitzen leiden besonders die Gelenke, Muskeln und Sehnen, was sich insbesondere an der Wirbelsäule bemerkbar macht. Die Folge sind nicht selten Verletzungen, Verspannungen, Rücken- und Gelenkschmerzen. Ein Spaziergang in der Natur fördert die Kondition, regt den Kreislauf und die Durchblutung an, löst Verspannungen, baut Muskeln auf, stärkt das Immunsystem und die Lungen können sich erholen. Zudem belegen unzählige Studien, dass Bewegung sogar Zivilisationserkrankungen vorbeugen und bestehende Schmerzen lindern kann.
Die Vorteile von Walk and Talk:
- Abstand zum Alltag.
- Werte- und Selbstreflexion fallen leichter.
- Freies Denken wird möglich.
- Alternative Blickwinkel stellen sich ein.
- Achtsamkeit erlangen.
- Stresshormone bauen sich ab.
- Kreative und innovative Ideen entwickeln sich.
- Selbstwert und Selbstbewusstsein steigern sich.
- Energie, Motivation und Kraft wird getankt.
- Die Sinne werden auf gesunde Weise angesprochen.
- Festgefahrenes Denken, Stress, Erschöpfung, Blockaden, Frust und Perspektivlosigkeit lösen sich auf.
- Neue Gedanken- und Verhaltensmuster etablieren sich.
- Klarheit und Lösungen finden sich.
- Wichtige Entscheidungen werden getroffen.
- Erkenntnisse werden nachhaltig verankert.
- Reichlich frische Luft, vertreibt Müdigkeit und Erschöpfung.
Die Nachteile von Walk and Talk:
- Das Wetter ist oft unberechenbar und spielt leider nicht immer mit, es könnte plötzlich anfangen zu regnen, stürmen oder gar hageln.
- Eine Dokumentation gestaltet sich etwas schwieriger.
- Es können unvorhergesehene Unfälle auftreten. Es ist bedauerlich, aber leider lässt sich das Risiko von Stürzen oder anderen Zwischenfällen während des Gehens nie vollständig ausschließen.
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Die Natur hat in allen Jahreszeiten so viel zu bieten.
Während dem Walk and Talk werden alle Sinne auf wunderbare Weise angesprochen und aktiviert.
Frühling
Im Frühjahr erwacht die Pflanzenwelt zu neuem Leben und entfaltet sich langsam in einem bunten Spektakel. Die strahlenden Farben der Blüten auf weiten, blühenden Wiesen ziehen uns in ihren Bann und laden dazu ein, die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen. Der Duft der Blüten erfüllt die Luft, während die summenden Bienen emsig von Blüte zu Blüte fliegen. Man spürt die ersten warmen Sonnenstrahlen, die sanft das Gesicht streicheln und die Seele erwärmen.
Sommer
Der Sommer lädt dazu ein, barfuß über den warmen, goldenen Sandstrand zu laufen, den salzigen Duft des Meeres einzuatmen und dem fröhlichen Geschrei der Möwen zu lauschen. Während die Wellen des Meeres gegen den Strand brechen und die Sonne sanft auf die Haut scheint, spürt man den feinen Sand zwischen den Zehen.
Herbst
Im Herbst wandert man durch Wälder, die in leuchtenden Rot- und Goldtönen erstrahlen und mit etwas Glück erhascht man auch einen Blick auf einen Waldbewohner. Man hört den Gesang der Vögel, den Wind, der durch die Äste rauscht und das Wassergeplätscher des Baches. Der Duft von Regen, feuchtem Moos, Laub, Erde und den harzigen Tannen liegt in der Luft. Man spürt den Waldboden mit samt den Steinen, Wurzeln, Laub und Pflanzen unter den Füßen. Jeder Schritt wird zu einem Erlebnis, das einen wieder mit der Erde verbindet.
Winter
Im Winter läuft man durch eine traumhafte Winterlandschaft aus Eis und Schnee. Man spürt das Eis und den Schnee unter sich, hört, wie es knistert, spürt die Kälte auf der Haut und sieht, wie der Schnee alles, um sich herum, weiß bedeckt.
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Was gibt es bei Walk and Talk zu beachten?
1. Geschwindigkeit und Pausen
Das Tempo während eines Walk and Talk wird stets vom Klienten bestimmt. Er hat die Freiheit zu entscheiden, ob er in einem zügigen Schritt oder in einem gemächlichen Tempo gehen möchte. Wichtig ist, dass es dabei niemals zu einem Joggen oder Rennen kommt. Sollte der Klient das Bedürfnis nach einer Pause verspüren, wird diese jederzeit eingelegt. In diesen Momenten kann man sich auf eine Bank, eine Stufe oder eine grüne Wiese setzen, um die Umgebung zu genießen oder einfach innezuhalten und den Augenblick auf sich wirken zu lassen. Es geht nicht darum, sportliche Höchstleistungen zu erbringen oder sich auszupowern, sondern vielmehr darum, einen entspannenden Spaziergang zu erleben, der das persönliche Wohlbefinden fördert und die Kommunikation auf eine natürliche Weise belebt.
2. Vorbereitung
Bevor das Coaching im Freien beginnt, ist es entscheidend, im Vorfeld einige wichtige Aspekte zu klären. Zunächst sollte das spezifische Thema festgelegt werden, an dem man während des Walk and Talk arbeiten möchten. Dies könnte beispielsweise die persönliche Entwicklung, berufliche Herausforderungen oder spezifische Lebensfragen umfassen. Zudem ist die Wahl des Ortes von großer Bedeutung, da eine inspirierende Umgebung oft den kreativen Fluss fördert, während ein lauter und stark frequentierter Ort eher hinderlich wirkt. Darüber hinaus sollte auch die Zeitplanung der einzelnen Coaching-Sessions sowie der gesamte Coaching-Prozesses abgestimmt werden.
Jedes Coaching sollte individuell auf die Bedürfnisse des Klienten zugeschnitten sein, wobei auch das passende Equipment bereitgestellt werden sollte. Dies ermöglicht es, die zur Verfügung stehende Zeit optimal zu nutzen und sicherzustellen, dass der Klient sich voll und ganz auf den Prozess konzentrieren kann, ohne von äußeren Faktoren abgelenkt zu werden.
Die Planung und Durchführung meiner Walk and Talk Sessions gestalte ich stets individuell, orientiert an den Zielen meiner Klienten. Wenn jemand beispielsweise an seinem Selbstbewusstsein arbeiten möchte, wähle ich einen ruhigen, abgelegenen Waldweg, der die nötige Privatsphäre bietet. Für diese Sessions bringe ich immer eine Pratze mit, die es meinem Klienten ermöglicht, Emotionen und Spannungen loszulassen. Hier kann er sich richtig ausleben, laut schreien und mit voller Kraft auf die Pratze einschlagen und eintreten.
Sollte mein Klient hingegen einfach das Bedürfnis haben, sich auszusprechen, packe ich eine Picknickdecke und leckere Snacks ein, damit wir es uns auf einer Wiese bequem machen können, während er seine Gedanken mit mir teilt. Wenn er vor einer wichtigen Entscheidung steht, wähle ich einen Weg mit vielen Weggabelungen, an dem er eine Entscheidung nach der anderen treffen darf, um sich in diesem Prozess zu üben und Klarheit zu gewinnen. Darüber hinaus biete ich kreative Workshops an, in denen wir gemeinsam neue Perspektiven entwickeln und innovative Lösungsansätze erarbeiten.
3. Deine Ausrüstung
Für eine gelungene Walk and Talk-Session ist es wichtig, auf festes und bequemes Schuhwerk zu setzen, das den Füßen guten Halt gibt. Auch die Wahl der Kleidung sollte der aktuellen Wetterlage angepasst sein, um sich rundum wohlzufühlen. Mit einem Regenschirm und Gummistiefeln bewaffnet, kann man sogar bei Regen einen Spaziergang machen. Sollte das Wetter jedoch so gar nicht mitspielen, gibt es immer die Möglichkeit, in einem Café Platz zu nehmen oder auf das Telefon oder online Coaching ausweichen.
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Hunde sind immer willkommen!
Das Walk and Talk verbindet das Gassigehen mit einer Coaching-Session. Die Kombination aus frischer Luft und Bewegung steigert nicht nur das Wohlbefinden des Hundes, sondern klärt auch den Geist des Menschen. Diese Zeit kann genutzt werden, um neue Ideen zuzulassen, sich zu entspannen und den Stress des Alltags hinter sich zu lassen.
Fazit – Walk and Talk.
Das Coaching im Freien vereint Bewegung und Kommunikation auf eine ganz besondere Art und Weise. Die natürliche Umgebung inspiriert und öffnet den Geist für neue Perspektiven, kreative Ideen und anregende Gespräche. Diese neue Sichtweise ermöglicht es, persönliche und berufliche Ziele klarer zu definieren und Herausforderungen mit neuer Energie und Motivation anzugehen.
Möchtest du gern ein Walk and Talk nutzen?
Gerne unterstütze ich dich darin, ein für dich passendes Walk and Talk Coaching zu kreieren. Alternativ kannst du auch direkt bei mir ein Walk and Talk Coaching buchen. Lass den hektischen Alltag hinter dir und gönn dir eine wohlverdiente Auszeit in der Natur. Nutze die Gelegenheit, neue Energie zu tanken und durch einen erfrischenden Spaziergang an der frischen Luft zu dir selbst und zu deiner inneren Balance zurückzufinden. Während unseres Walk and Talk nehmen wir uns die Zeit, in einer entspannten und angenehmen Atmosphäre über deine Anliegen zu sprechen und gemeinsam kreative Lösungen zu entwickeln. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, den Kopf freizubekommen und gleichzeitig an deinen persönlichen Zielen zu arbeiten.
Titelbild: Antonio Guillem/Shutterstock.com
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